Donnerstag, Februar 25
Gymnasium unterstützt Malteser Hilfe für Haiti
Ochtrup. Das UPK Unterstufen-Party-Komitee des Städtischen Gymnasiums Ochtrup konnte in der vergangenen Woche in Anwesenheit der Schulleitung, Herrn OStD Dr. Wolfgang Schulte-Ladbeck und Herrn StD Heiner Studt, einen Scheck in Höhe von 500,- EUR den Maltesern überreichen.
Thomas Beuvink, stellv. Stadtbeauftragter der Malteser, nahm den Spendenscheck dankbar entgegen und betonte, dass auch sechs Wochen nach dem ersten schweren Erdbeben auf Haiti die Lage von der Normalität weit entfernt sei. „In Darbonne sind beispielsweise weit über tausend Menschen weiterhin ohne medizinische Versorgung für die nun zumindest tagsüber eine mobile Klinik eingerichtet ist“, so Beuvink weiter.
Julian Dawin, Stadtjugendsprecher der Ochtruper Malteser Jugend, der ebenfalls Mitglied des UPK des Gymnasiums ist, hatte gemeinsam mit Elisabeth Köhler, Meike Fahlbusch und Benedikt Bierbaum die Federführung für diese Spendenaktion übernommen. Die Oberstufenschüler organisieren die Parties für die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe und stellten in diesem Fall den Erlös den Maltesern für ihre Haiti Hilfe zur Verfügung.
Täglich behandeln die Malteser Menschen, deren Hauptproblem mehr seelischer als körperlicher Natur ist und denen man die nervliche Belastung mehr als deutlich anmerkt. Die wenigsten Haitianer verstehen, wie ein Erdbeben entsteht, sodass vielfach ein Vodoo-Geist dahinter vermutet wird. In Léogâne wird dieser Glaube dadurch verschärft, dass nur der Vodoo-Tempel stehen geblieben ist. Entsprechend dankbar sind die Erdbebenopfer für Erläuterungen.
Seit dem 15. Januar sind die Malteser mit einem internationalen Team aus Ärzten, Krankenschwestern, OP-Pflegern, Public-Health-Fachleuten, Logistikern und weiteren Nothilfe-Experten in der Katastrophenregion aktiv. Schwerpunkt war zunächst die Übernahme der medizinischen Erstversorgung in dem teilweise zerstörten Krankenhaus 'Francois de Sales' sowie die Beteiligung an offiziellen Lagebeurteilungen der UN für Krankenhäuser in Port-au-Prince. In der zu 90 Prozent zerstörten Stadt Léogâne, westlich von Port-au-Prince in der Nähe des Epizentrums, übernahm das Team die Leitung eines Gesundheitszentrums für die medizinische Grundversorgung einschließlich Geburtshilfe. Zwei aus Deutschland eingeflogene Emergency Health Kits mit Antibiotika, Medikamenten und Verbandsmaterial gewährleisten hier für drei Monate eine grundlegende medizinische Versorgung für 20.000 Menschen. Besonders hilfreich sei die von EADS gestiftete mobile Rettungsstation, die eine hervorragende Möglichkeit biete, für die Menschen in Léogâne auf Dauer adäquate Gesundheitsdienste sicherzustellen. Auch die Ärzte seien froh über die fast heimatlichen Arbeitsbedingungen.
Die Ochtruper Malteser bitten auch weiterhin, besonders in der Fastenzeit, alle Ochtruper um Einzelspenden oder Spendenaktionen für die Malteserprojekte in Ochtrup und weltweit.
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