Mittwoch, Juli 29

Ochtruper Malteser im Erdbebeneinsatz in Italien

Ochtrup/L’Aquila. In dem insgesamt sechsköpfigen deutschen Malteser-Team, das vom 29. Juli bis zum 10. August den italienischen Malteser Hilfsdienst (Corpo Italiano di Soccorso del Sovrano Militare Ordine di Malta - CISOM) im Erdbebeneinsatz in den Abruzzen unterstützen wird, sind auch ehrenamtliche Helfer des MHD Ochtrup dabei.

Bereits vorhandene Einsatz- und Auslandserfahrungen, solide Ausbildungen als Zugführer, Einsatzleiter oder Sanitäter und besondere Sprachkenntnisse in Englisch und Italienisch qualifizieren die Ochtruper Malteser Thomas Beuvink und Alexander Kipp für ihre Teilnahme an diesem außergewöhnlichen Auslandseinsatz.

12 Tage lang werden die Ehrenamtlichen bei der Betreuung von Erdbebenopfern in einer Zeltstadt im Großraum L’Aquila helfen. Opfer- oder Kinderbetreuung, Wachdienste, Lebensmittelversorgung, Unterstützung der Feuerwehr in der Waldbrandvorbeugung bis hin zu Reparaturen von Geräten stehen auf dem Aufgabenplan der Malteser aus Ochtrup, die gemeinsam mit drei weiteren Helfern aus Herscheid, Kierspe und Solingen und auch vier Helfern vom Malteser Hospitaldienst Schweiz (MHDS).

Auch fast vier Monate nach dem schweren Erdbeben leben immer noch tausende Menschen in provisorischen Zeltlagern. "Die Situation für die Menschen in den Lagern, aber auch für die Regierung in Rom, ist schwierig", fasst Teammitglied Thomas Beuvink die Lageberichte zusammen. „Niemand weiß, wie lang sich das Leben noch in den Lagern abspielen müsse, bis der Wiederaufbau beginnt.“

„Der G 8-Gipfel in L´Aquila hatte den Erdbebenopfern und Helfern mehr Schwierigkeiten bereitet als gedacht. Außerdem gibt es fast täglich leichte bis schwere Nachbeben, die die Menschen verunsichern und eine Perspektive für den Wiederaufbau der Häuser und Infrastruktur verdunkeln“, so Beuvink weiter. „Heiße Temperaturen und ausgiebige Regenfälle bestimmen in den letzten Wochen die Lage vor Ort. Aber wir freuen uns, den Menschen helfen und unsere italienischen Kameraden unterstützen zu können.“

Montag, Juni 29

"Helfen aus dem Glauben" Jubiläumsfeier in der Villa Winkel

Ochtrup. Der Empfang in der Villa Winkel hätte festlicher kaum sein können. Am Samstagabend hatte der Malteser Hilsdienst Ochtrup anlässlich seines 40-jährigen Bestehens zu einem prachtvollen Fest in das historische Gebäude eingeladen. Der stellvertretende Stadtbeauftragte, Thomas Antonius Beuvink, der als Moderator durch den offiziellen Teil der Feier führte, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste bereits am Eingang zu begrüßen. „Es ist schön, dass wir so viele Zusagen erhalten haben und Sie heute so zahlreich erschienen sind, um sich mit uns zu freuen und zu feiern“, betonte er.
Blumen für die Festrednerin: Thomas Antonius de Beuvink, stellvertretender Stadtbeauftragter der Malteser, bedankte sich bei Elisabeth Freifrau Spies von Büllesheim. Foto: Zanders

Der Stadtbeauftragte skizzierte in seiner Ansprache die wichtige soziale Rolle des Malteser Hilfsdienstes (MHD). Er gehöre mit 35 000 ehrenamtlichen und 3000 hauptamtlichen Mitarbeitern sowie 850 000 Förderern zu den größten karitativen Dienstleistern Deutschlands. „Als vor 40 Jahren unser Ortsverband von Josef Wigger und fünf weiteren Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen wurde, konnten sie wohl kaum erahnen, was aus diesen Anfängen in vier Jahrzehnten, in denen die Malteser mit ,Essen auf Rädern’ das Leben erleichterten, mit Kursangeboten Kenntnisse in Erster Hilfe vermittelten oder Hilfe bei Unglücksfällen leisteten, einmal werden würde“, so Duesmann. Heute gehörten die Malteser ebenso zum Stadtbild, wie die Villa Winkel zum Stadtpark, schloss er seine Rede. Ihm folgten Heide Bertram (Sopran) und Mariko Nakata (Piano), die den Festakt musikalisch untermalten.

Im Anschluss begrüßte Thomas Beuvink den Ehrengast des Abends. „Elisabeth Freifrau Spies von Büllesheim ist Dame des Souveränen Malteser Ritter Ordens, Vizepräsidentin und Generaloberin des Malteser Hilfsdienstes Deutschland sowie langjährige Leiterin der Malteser Kommende Ehreshoven. Somit freuen wir uns heute ganz besonders, dass Sie unserer Bitte, den Festvortrag zu halten, nachgekommen sind“, bedankte sich Beuvink. Die Baronin betonte, eine so lange, erfolgreiche Geschichte wie die des MHD Ochtrup verlange Ausdauer, Entwicklungsbereitschaft, Krisenbewältigung, aber vor allem Mut zur Veränderung und Mut, an Bewährtem festzuhalten. „Auch wenn mir das Thema des Festvortrags ,Helfen aus dem Glauben und Glauben aus dem Helfen’ zunächst Kopfzerbrechen bereitet hat, so muss ich zugeben, dass ich meine Arbeit und die der Malteser zum ersten Mal so bewusst unter diesem Gesichtspunkt betrachtet habe“, gab sie zu. Wer sich Menschen zuwende, der tauche in das Geheimnis Gottes ein. „Ich habe selbst erlebt, wie Kranke sich in ihrem Leiden dem Glauben zuwenden. Sie werden in ihm noch bestärkt, wenn sie fühlen, dass sie Wertschätzung und Hilfe erfahren. Ihre Bedürfnisse stehen seit jeher im Mittelpunkt unseres Wirkens“, erklärte Baronin Spies von Büllesheim, ehe sie noch einmal den Leitspruch der Malteser hervor hob: „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen.“ Nach einigen Grußworten – unter anderem von der stellvertretenden Diözesanleiterin Dr. Gabrielle von Schierstaedt, VHS-Direktor Guido Dahl, der stellvertretenden Landrätin, Annette Willebrand und Volksbank-Vorstand Hans-Jürgen Kreitschinski – betonte Bürgermeister Franz-Josef Melis zum Abschluss des offiziellen Teils: „Der MHD ist heute eine unverzichtbare Säule Ochtrups. Die Malteser bringen Menschen aus allen Bereichen zusammen – ein sozialer Zusammenhalt, den der Staat allein nicht leisten kann. Der MHD sorgt dafür, dass helfen als ein Zugewinn an Qualifikation angesehen wird.“ von Lisa Zanders , Westfälische Nachrichten, 30.11.2008

Freitag, Juni 26

Ochtruper Malteser im Erdbebeneinsatz in den Abruzzen

Ochtrup/L'Aquila. Nach dem verheerenden Erdbeben vom 6. April in L'Aquila leben noch immer rund 15.000 Erdbebenopfer in Zelten. Ab Ende Juli werden auch Ochtruper Malteser in dem von italienischen Maltesern in Poggio di Roio betreuten Camp für die Erdbebenopfer in den Einsatz gehen. Alexander Kipp und Thomas Beuvink werden zu dem Team gehören, aber auch andere Ochtruper Helfer bereiten sich auf den Einsatz vor.
Die italienischen Malteser (CISOM, Corpo Italiano di Soccorso dell'Ordine di Malta) betreuen seit dem Erdbeben zwei Camps und sind auch für die nächsten Monate von den nationalen Behörden weiter mit der Versorgung beauftragt. Im Rahmen der Kooperation der nationalen Hilfsdienste des Malteserordens haben die italienischen Malteser den deutschen Malteser Hilfsdienst (MHD) gemeinsam mit dem Malteser Hospitaldienst Austria (MHDA) um Unterstützung bei der Betreuung der Camps gebeten. Die Einsatzkräfte sind jeweils zwei Wochen für den laufenden Betrieb verantwortlich, im Wesentlichen für die Zubereitung und Ausgabe von Verpflegung, Transporte, Logistik sowie im Sanitätsbereich. Neben den Unterstützungsleistungen für die italienischen Malteser zum Betrieb der Camps in der Region L'Aquila werden die deutschen Teams auch die weiteren Einsatzbedingungen vor Ort für die nachfolgenden Einsatzkräfte aus anderen Diözesen erkunden und die Basis für die Zusammenarbeit mit den Teams der anderen nationalen Malteser legen. Seit kurzer Zeit soll das Gebiet rund um den Domplatz in L'Aquila zumindest für Fußgänger wieder offen stehen. Die italienische Regierung hat mit der Errichtung von Holzbungalows für die Obdachlosen außerhalb der Stadt begonnen. Die Zeltstädte sollen dann schrittweise abgebaut werden, spätestens bis Weihnachten soll möglichst niemand mehr in Zelten leben müssen. 26. Juni 2009

Heiliger Nikolaus bringt "Essen auf Rädern"


Ochtrup. „Willkommen, Heiliger Nikolaus!“ so freute sich die 94-jährige Frau Homölle mit Tränen in den Augen. „Noch nie war der Nikolaus in meiner Wohnung gewesen; und dann bringt er mir auch noch das Essen, ein Präsent und hat Zeit für ein gutes Gespräch.“ Am Nikolaustag, dem 6. Dezember, sowie am 7. Dezember begleitete der legendäre Bischof von Myra, dargestellt von Thomas Antonius de Beuvink, die Malteser bei ihren Touren im täglichen Mahlzeitendienst. Über 90 Menschen in Ochtrup brachten die Malteser an diesen Tagen die tägliche warme Mittagsmahlzeit nach Hause, während der Nikolaus jedes Essen mit einem Präsent und den besten Segenswünschen für den Advent begleitete. Auch fragte der heilige Mann, ob die Malteser mit ihrem Mahlzeitendienst auch immer gut und brav seien. „In einer Zeit, wo das Klima für Alleinstehende häufig rauer und kälter wird, sagen wir Malteser bewusst ‚Nein’ zum Zeitgeist“, sagt Heike Adamczyk, Leiterin der Malteser für den Mahlzeitendienst. „Gerade Menschen, die sich nicht mehr so gut selbständig mit der täglichen warmen Mahlzeit versorgen können, freuen sich über Besuch und freundliche Zuwendung.“ Als Auftakt zur Kampagne ‚…weil Nähe zählt’ legen die Malteser besonderen Wert darauf, die traditionelle Gestalt des Heiligen Nikolaus wieder stärker in den Blickpunkt zu rücken und die Sinn- und Traditionsleere eines Weihnachtsmannes zu entlarven. 18. Dezember 2006

Weihbischof Prof. Dr. Tebartz-van Elst beim Malteser Pflege Foyer


-->Ochtrup. Die Aula der Malteser-Geschäftsstelle (ehemalige Bodenschwingh-Schule) war mit über 40 Teilnehmern gut gefüllt, als der Mai-Abend des Malteser Pflege Foyer Ochtrup (MPFO) mit Dr. Jörg Schwab zum Thema Demenz begann. Dr. Schwab ist Chefarzt der Medizinischen Klinik IV des Gesundheitszentrums Rheine (Jakobi-Krankenhaus) und als Facharzt für Geriatrie, physikalische Therapie, Palliativmedizin und Innere Medizin ein anerkannter Fachmann für das Thema Demenz. Anschaulich und gut verständlich erläuterte Dr. Schwab den Zuhörerinnen und Zuhörern die Risikofaktoren, die Erscheinungsformen und den Verlauf der Krankheit Demenz. „Die zahlreichen weiterführenden Fragen aus dem Auditorium zeigten, dass viele Menschen Angst und Respekt davor haben, mit dementen Menschen umzugehen oder selber dement zu werden“, berichtet Thomas Beuvink, organisatorischer Leiter des MPFO. Dr. Schwab ging in seinen Ausführungen immer wieder auf die Wahrnehmungen und Gefühle der Demenzerkrankten Menschen ein und stellte diesen die Wahrnehmungen und Gefühle der Pflegenden Personen gegenüber. Der Chefarzt und ehrenamtliche Johanniter-Arzt beleuchtete die medizinischen Zusammenhänge und Prozesse im Gehirn und wies eindringlich auf den Risikofaktor des hohen Blutdrucks hin. Neben Pfarrer Wichmann war ein weiterer besonderer Gast war unter den über 40 Teilnehmern: Der Schirmherr des Malteser Pflege Foyer Ochtrup – S.E. Weihbischof Prof. Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst. „Nur wer fühlt, was er sieht - der liebt, was er hat“, so leitete Weihbischof Tebartz-van Elst in seine bischöflichen Geleitworte für die pflegenden Angehörigen ein. „Trost, Hoffnung und Kraft am Lager der pflegebedürftigen sind die Pfleger für ihre anvertrauten Kranken.“ Chefarzt Dr. Schwab bestätigte die Erfahrung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und insbesondere der Seelsorger Kaplan Wenning, Pfarrer Wichmann und Weihbischof Tebartz-van Elst, dass das gemeinsame Gebet und das Singen von vertrauten Liedern eine Oase und ein Quell von Kraft und Freude für die Kranken sein können. Zum Abschluss überreichte Thomas Antonius de Beuvink S.E. dem Weihbischof eine Malteser-Nadel als Zeichen der Zugehörigkeit des Weihbischofs zu den Maltesern sowie ein spezielles Malteser-Messbuch als Zeichen des Dankes. „Mit unserem Malteser Pflege Foyer in Ochtrup treffen wir einen Nerv des Interesses und der Zuwendung der pflegenden Angehörigen“, sagte Weihbischof Prof. Dr. Tebartz-van Elst abschließend, dankte den Maltesern in Ochtrup für dieses engagierte Zeichen der Nächstenliebe und den pflegenden Angehörigen für ihren wichtigen segensreichen Dienst. Die Abende des MPFO beginnen um 19.30 h mit einem Fachvortrag von etwa 45 Minuten. Hier wird ein bestimmtes Thema erklärt oder anschaulich dargestellt, ggf. können auch bestimmte Handgriffe geübt werden. Hieran schließen sich Gesprächskreise an, in denen – je nach Wunsch – mit oder ohne fachliche Begleitung Sorgen, Erfahrungen und besondere Fragestellungen besprochen werden können. Die fachliche Begleitung an allen Abenden wird gewährleistet durch Malteser-Arzt Michael Niesen, Malteser-Seelsorger Kaplan Hendrik Wenning, Malteser-Pflegedienstleiterin Elisabeth Holtmann sowie Falk Schröder als Leiter des Besuchs- und Begleitungsdienstes der Ochtruper Malteser. Das nächste Malteser Pflege Foyer findet statt Dienstag, 12. Juni 2007 um 19.30 h in den Räumen der Malteser-Geschäftsstelle an der Prof.-Katerkamp-Str. 1 (alte Bodelschwingh-Schule, hinter der ev. Kirche). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, es entstehen keine Teilnahmekosten. Frau Holtmann wird Wissenswertes und Übungen zu den wichtigsten Aspekten der Körperpflege kranker Menschen vorstellen. 30. Mai 2007

Donnerstag, Juni 25

Hilfe für Kaliningrad - 200 Kartons mit Hosen und Jacken

Ochtrup. „Eine große Hilfe für die Menschen in Kaliningrad“, sagt Christian Steinkuhl, Leiter der Einsatzeinheit der Ochtruper Malteser. „Und außerdem ein großartiges Erlebnis für alle, die geholfen haben.“ Am vergangenen Sonntag hatten die Malteser alle Hände voll zu tun. Es galt eine große Kleiderspende der Fa. van Delden, bestehend aus rund 3.200 Hosen und über 600 Jacken, in Kartons zu verpacken, um sie für einen Hilfstransport der Alfhausener Malteser nach Kaliningrad vorzubereiten. Hier mussten die Malteser einige Hürden und Hindernisse überwinden. Die Räume waren ohne Strom und ohne Licht – die Technik-Komponente der Malteser aus Rheine half und leuchtete die Flure und Räume aus. Die Hosen hingen auf Bügeln, und die Jacken waren in größtenteils offenen und kaputten Paketen – die Malteser packten alles schonend in stabile neue Kartons, verschlossen sie fest und stapelten diese rund 200 Umzugskartons. Insgesamt waren 24 Helferinnen und Helfer des Besuchs- und Betreuungsdienstes, des Ausbildungsteams und der Einsatzeinheit für 4 Stunden beschäftigt. „Riesig gefreut haben wir uns über die spontane Hilfe einiger Ochtruper, die sich pünktlich um 14 h mit den Worten vorstellten ‚Wir haben das in der Zeitung gelesen und möchten mithelfen’,“ berichtet Christian Steinkuhl weiter. Für Frank Beermann von der Fa. van Delden, die hilfsbereiten Ochtruper und alle Malteser war es schließlich ein richtig gutes Gefühl, als am Donnerstagabend der Malteser-Lkw die Kleiderspende aufladen konnte, um sie bereits in wenigen Tagen den russischen Malteser-Kollegen für die Kleiderkammern in Kaliningrad und Umgebung zu bringen. „Bei diesem Malteserprojekt kann man fühlen, dass Nähe zählt – auch über Grenzen hinweg“, schildert Frank Beermann, der selbst mit anpackte. „Dieses spontane Angebot der Kleidung und die Umsetzung durch die Malteser in einen solchen Hilfstransport haben mich beeindruckt.“ 01. Februar 2007

40 Jahre MHD Ochtrup - Melitensia-Ausstellung zur Maltesergeschichte


Ochtrup. Vor 40 Jahren wurde der Ochtruper Stadtverband des Malteser Hilfsdienstes gegründet. Aus Anlass dieses Jubiläums veranstaltet der Malteser Hilfsdienst gemeinsam mit der Volksbank Ochtrup eG eine vierwöchige Ausstellung zur Gesichte des Malteser Ordens. Die renomierte „Historische Sammlung zur Geschichte des Malteser Ordens“ ist weltweit bekannt und wird in diesem Jahr der Öffentlichkeit deutschlandweit nur dreimal gezeigt, darunter für vier Wochen in der Kundenhalle der Ochtruper Volksbank. 

„Diese Sammlung stellt in der Tat eine einmalige Besonderheit dar, da es dem Verein Melitensia, der aus Mitgliedern des Ordens und des Hilfsdienstes besteht, gelungen ist, zahlreiche bedeutende Originale aus verschiedenen Bereichen der Jahrhunderte und der Welt zusammenzutragen“, so Thomas Antonius de Beuvink, stellv. Stadtbeauftragter und Mitglied des Melitensia e.V. „Die Geschichte keines anderen Ritterordens ist so vollständig durch Exponate nachvollziehbar und vorzeigbar.“
Alte Stiche von Malta, Bildnisse der Ordensgroßmeister, Münzen und Briefmarken des Ordens, historische Karten, Gebetbücher und Handschriften, Ordensdekorationen der Ordensritter und -damen, Uniformen und Wappen, Verdienstorden und Medaillen und Uniformen ausländischer Malteserorganisationen werden durch die Darstellung der aktuellen weltweiten Malteserarbeit des Ordens und der Malteserarbeit in Ochtrup vervollständigt. 07. August 2008

Malteser Ausbildung - “Knock on“ ohne out!... mit Regina Halmich

Ochtrup. Unter dem Motto ‚Knock on – Ein Schlag fürs Leben’ starten die Malteser ab 1. Juli als erste Organisation ihr neues Konzept für die Breitenausbildung in Erster Hilfe. Flächendeckend wird an 480 Standorten in allen Kursen ab der zweiten Jahreshälfte der Umgang mit sogenannten automatisierten externen Defibrillatoren (AED) gelehrt. Als prominente Patin bestätigt Boxweltmeisterin Regina Halmich: „Die Hemmschwelle öffentlich erreichbare Defibrillatoren zu benutzen, ist leider sehr hoch. Die Malteser nehmen einem die Angst davor, zu helfen. Ich habe von der Kompetenz und dem Engagement der Ausbilder sehr profitiert.“ Außerhalb von Krankenhäusern ist der plötzliche Herztod die häufigste Todesursache in Deutschland. Bis zu 50 Prozent der Betroffenen weisen Kammerflimmern auf. Thomas Beuvink, stellv. Stadtbeauftragter der Malteser in Ochtrup: „Wir Malteser lehren als erste Organisation bundesweit den Umgang mit Defibrillatoren und tragen so dazu bei, die Überlebensrate zu erhöhen.“ Die elektrische Defibrillation, bei der mittels großflächiger Elektroden ein Stromstoß auf den Körper des Betroffenen abgegeben wird, ist die einzig wirksame Behandlung gegen das Kammerflimmern. Der Erfolg wird durch den Faktor der schnellen Hilfe bestimmt. Eine Kombination aus sofortiger Frühdefibrillation und weiterführenden Wiederbelebungsmaßnahmen erhöht die Überlebenschancen des Betroffenen um 60 Prozent. Da bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes lebenswichtige Minuten vergehen, sei es „besonders wichtig, dass die Maßnahme der Frühdefibrillation auch von Laien durchgeführt werden kann“, bekräftigt Anke Heckötter, Leiterin des Ausbildungsbereichs der Ochtruper Malteser. „Wir machen jeden fit!“ Die Malteser bieten individuell zugeschnittene Kurse für Betriebe und Freizeitclubs, für Senioren, junge Eltern und Kinder an. „Erstmalig bieten wir auch „Erste Hilfe Meetings“ an“, so Anke Heckötter. „Wer mehr als zehn Bekannte zusammentrommelt, für den organisieren wir einen 90 Minuten Kurs. Moderne Medien sowie eine entsprechende medizinische und pädagogische Qualifikation der Malteser Ausbilder garantieren, dass man im tatsächlichen Notfall schnell und sicher helfen kann. Am Maltesertelefon unter der Nr. (02553... oder auf www.malteser-ochtrup.de gibt es Informationen zum Kursangebot und zur Anmeldung. 18. Juni 2009