Bereits vorhandene Einsatz- und Auslandserfahrungen, solide Ausbildungen als Zugführer, Einsatzleiter oder Sanitäter und besondere Sprachkenntnisse in Englisch und Italienisch qualifizieren die Ochtruper Malteser Thomas Beuvink und Alexander Kipp für ihre Teilnahme an diesem außergewöhnlichen Auslandseinsatz.
12 Tage lang werden die Ehrenamtlichen bei der Betreuung von Erdbebenopfern in einer Zeltstadt im Großraum L’Aquila helfen. Opfer- oder Kinderbetreuung, Wachdienste, Lebensmittelversorgung, Unterstützung der Feuerwehr in der Waldbrandvorbeugung bis hin zu Reparaturen von Geräten stehen auf dem Aufgabenplan der Malteser aus Ochtrup, die gemeinsam mit drei weiteren Helfern aus Herscheid, Kierspe und Solingen und auch vier Helfern vom Malteser Hospitaldienst Schweiz (MHDS).
Auch fast vier Monate nach dem schweren Erdbeben leben immer noch tausende Menschen in provisorischen Zeltlagern. "Die Situation für die Menschen in den Lagern, aber auch für die Regierung in Rom, ist schwierig", fasst Teammitglied Thomas Beuvink die Lageberichte zusammen. „Niemand weiß, wie lang sich das Leben noch in den Lagern abspielen müsse, bis der Wiederaufbau beginnt.“
„Der G 8-Gipfel in L´Aquila hatte den Erdbebenopfern und Helfern mehr Schwierigkeiten bereitet als gedacht. Außerdem gibt es fast täglich leichte bis schwere Nachbeben, die die Menschen verunsichern und eine Perspektive für den Wiederaufbau der Häuser und Infrastruktur verdunkeln“, so Beuvink weiter. „Heiße Temperaturen und ausgiebige Regenfälle bestimmen in den letzten Wochen die Lage vor Ort. Aber wir freuen uns, den Menschen helfen und unsere italienischen Kameraden unterstützen zu können.“