Freitag, Juni 26

Ochtruper Malteser im Erdbebeneinsatz in den Abruzzen

Ochtrup/L'Aquila. Nach dem verheerenden Erdbeben vom 6. April in L'Aquila leben noch immer rund 15.000 Erdbebenopfer in Zelten. Ab Ende Juli werden auch Ochtruper Malteser in dem von italienischen Maltesern in Poggio di Roio betreuten Camp für die Erdbebenopfer in den Einsatz gehen. Alexander Kipp und Thomas Beuvink werden zu dem Team gehören, aber auch andere Ochtruper Helfer bereiten sich auf den Einsatz vor.
Die italienischen Malteser (CISOM, Corpo Italiano di Soccorso dell'Ordine di Malta) betreuen seit dem Erdbeben zwei Camps und sind auch für die nächsten Monate von den nationalen Behörden weiter mit der Versorgung beauftragt. Im Rahmen der Kooperation der nationalen Hilfsdienste des Malteserordens haben die italienischen Malteser den deutschen Malteser Hilfsdienst (MHD) gemeinsam mit dem Malteser Hospitaldienst Austria (MHDA) um Unterstützung bei der Betreuung der Camps gebeten. Die Einsatzkräfte sind jeweils zwei Wochen für den laufenden Betrieb verantwortlich, im Wesentlichen für die Zubereitung und Ausgabe von Verpflegung, Transporte, Logistik sowie im Sanitätsbereich. Neben den Unterstützungsleistungen für die italienischen Malteser zum Betrieb der Camps in der Region L'Aquila werden die deutschen Teams auch die weiteren Einsatzbedingungen vor Ort für die nachfolgenden Einsatzkräfte aus anderen Diözesen erkunden und die Basis für die Zusammenarbeit mit den Teams der anderen nationalen Malteser legen. Seit kurzer Zeit soll das Gebiet rund um den Domplatz in L'Aquila zumindest für Fußgänger wieder offen stehen. Die italienische Regierung hat mit der Errichtung von Holzbungalows für die Obdachlosen außerhalb der Stadt begonnen. Die Zeltstädte sollen dann schrittweise abgebaut werden, spätestens bis Weihnachten soll möglichst niemand mehr in Zelten leben müssen. 26. Juni 2009

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