Freitag, Juni 26

Weihbischof Prof. Dr. Tebartz-van Elst beim Malteser Pflege Foyer


-->Ochtrup. Die Aula der Malteser-Geschäftsstelle (ehemalige Bodenschwingh-Schule) war mit über 40 Teilnehmern gut gefüllt, als der Mai-Abend des Malteser Pflege Foyer Ochtrup (MPFO) mit Dr. Jörg Schwab zum Thema Demenz begann. Dr. Schwab ist Chefarzt der Medizinischen Klinik IV des Gesundheitszentrums Rheine (Jakobi-Krankenhaus) und als Facharzt für Geriatrie, physikalische Therapie, Palliativmedizin und Innere Medizin ein anerkannter Fachmann für das Thema Demenz. Anschaulich und gut verständlich erläuterte Dr. Schwab den Zuhörerinnen und Zuhörern die Risikofaktoren, die Erscheinungsformen und den Verlauf der Krankheit Demenz. „Die zahlreichen weiterführenden Fragen aus dem Auditorium zeigten, dass viele Menschen Angst und Respekt davor haben, mit dementen Menschen umzugehen oder selber dement zu werden“, berichtet Thomas Beuvink, organisatorischer Leiter des MPFO. Dr. Schwab ging in seinen Ausführungen immer wieder auf die Wahrnehmungen und Gefühle der Demenzerkrankten Menschen ein und stellte diesen die Wahrnehmungen und Gefühle der Pflegenden Personen gegenüber. Der Chefarzt und ehrenamtliche Johanniter-Arzt beleuchtete die medizinischen Zusammenhänge und Prozesse im Gehirn und wies eindringlich auf den Risikofaktor des hohen Blutdrucks hin. Neben Pfarrer Wichmann war ein weiterer besonderer Gast war unter den über 40 Teilnehmern: Der Schirmherr des Malteser Pflege Foyer Ochtrup – S.E. Weihbischof Prof. Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst. „Nur wer fühlt, was er sieht - der liebt, was er hat“, so leitete Weihbischof Tebartz-van Elst in seine bischöflichen Geleitworte für die pflegenden Angehörigen ein. „Trost, Hoffnung und Kraft am Lager der pflegebedürftigen sind die Pfleger für ihre anvertrauten Kranken.“ Chefarzt Dr. Schwab bestätigte die Erfahrung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und insbesondere der Seelsorger Kaplan Wenning, Pfarrer Wichmann und Weihbischof Tebartz-van Elst, dass das gemeinsame Gebet und das Singen von vertrauten Liedern eine Oase und ein Quell von Kraft und Freude für die Kranken sein können. Zum Abschluss überreichte Thomas Antonius de Beuvink S.E. dem Weihbischof eine Malteser-Nadel als Zeichen der Zugehörigkeit des Weihbischofs zu den Maltesern sowie ein spezielles Malteser-Messbuch als Zeichen des Dankes. „Mit unserem Malteser Pflege Foyer in Ochtrup treffen wir einen Nerv des Interesses und der Zuwendung der pflegenden Angehörigen“, sagte Weihbischof Prof. Dr. Tebartz-van Elst abschließend, dankte den Maltesern in Ochtrup für dieses engagierte Zeichen der Nächstenliebe und den pflegenden Angehörigen für ihren wichtigen segensreichen Dienst. Die Abende des MPFO beginnen um 19.30 h mit einem Fachvortrag von etwa 45 Minuten. Hier wird ein bestimmtes Thema erklärt oder anschaulich dargestellt, ggf. können auch bestimmte Handgriffe geübt werden. Hieran schließen sich Gesprächskreise an, in denen – je nach Wunsch – mit oder ohne fachliche Begleitung Sorgen, Erfahrungen und besondere Fragestellungen besprochen werden können. Die fachliche Begleitung an allen Abenden wird gewährleistet durch Malteser-Arzt Michael Niesen, Malteser-Seelsorger Kaplan Hendrik Wenning, Malteser-Pflegedienstleiterin Elisabeth Holtmann sowie Falk Schröder als Leiter des Besuchs- und Begleitungsdienstes der Ochtruper Malteser. Das nächste Malteser Pflege Foyer findet statt Dienstag, 12. Juni 2007 um 19.30 h in den Räumen der Malteser-Geschäftsstelle an der Prof.-Katerkamp-Str. 1 (alte Bodelschwingh-Schule, hinter der ev. Kirche). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, es entstehen keine Teilnahmekosten. Frau Holtmann wird Wissenswertes und Übungen zu den wichtigsten Aspekten der Körperpflege kranker Menschen vorstellen. 30. Mai 2007

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